15. Dezember 2009 Von admin

Hypo Alpe Adria in letzter Minute durch Verstaatlichung gerettet

Buchstäblich in allerletzter Minute wurde die Kärntner Hypo Alpe Adria nach einem Verhandlungsmarathon
zwischen Finanzminister Pröll, dem bayrischen Finanzminister Fahrenschon (der im Vorstand der an der Hypo beteiligten Bayrischen Landesbank sitzt), dem Land Kärnten und der GraWe (Grazer Wechselseitigen Versicherung) durch eine Verstaatlichung gerettet. Man hatte intensiv nach einer Lösung gesucht, um noch vor Schalterbeginn zu einem Endergebnis zu kommen und damit letztlich auch die rund 130.000 österreichischen Bankkunden davon abzuhalten, ihre Gelder abzuziehen. Vom Staat kommen nunmehr maximal 450 Millionen Euro sowie ein paar symbolische Euro als Kaufpreis, von den bisherigen Eigentümern etwas über eine Milliarde Euro. Somit ist der Fortbestand gesichert. Wie ist Eure Meinung zu diesem bislang letzten Bankenpoker-Fall? Ist es in Ordnung, wieder einmal den Staat zur Verantwortung zu ziehen?