3. Mai 2013 Von admin

Neue Baustelle in Wien sorgt für großes Ärgernis bei den Autofahrern –

Eine neue Baustelle zwischen Schwedenbrücke und Salztorbrücke (Donaukanal ) sorgt seit gestern, dem 2.5.2013 bei großem Unmut bei allen Autofahrern, Taxifahrern und Touristen. Die Fahrbahn geht dort auf nur eine 1 Spur (!) zusammen, was gerade an einer so markanten und vielbefahrenen Strecke unweigerlich zum Stillstand führt. Die Staus reichten bis in die Schüttelstraße, also bis zurück über die vis-a-vis Seite der Urania und zum Prater zurück. Selbst in der Mittagszeit gegen 12.00 h kam es zu Zeitverzögerungen von rund 30 Minuten. „Empfohlen“ wurde, weiträumig auszuweichen – nämlich über den Handelskai! Jeder Wiener oder auch Nichtwiener, der eine Ahnung davon hat, wo sich der Handelskai befindet, kann sich vorstellen, was das bedeutet. Die Verkehrsbehinderung soll mit Unterbrechungen bis 9.6.2013 bestehen, wobei die Frage gestattet ist, ob man dieses Vorhaben nicht auf die Urlaubszeit im Sommer hätte verlegen können, wo weitaus weniger Verkehr in Wien ist.

Hier stellt sich auch die dringende Frage ob die Grün-Rote Wiener Stadtregierung nicht am Liebsten eine Art „Glassturz“ über Wien stülpen würde – nämlich gleich die Einfahrt für sämtliche Autos zu verbieten und nur mehr Fußgänger, Radfahrer und Öffis (wobei der nächste Schritt vermutlich die Abschaffung von Autobussen wäre) zuzulassen. Dies wäre allerdings mit eklatanten Einbussen an Geldern verbunden. Parkgebühren bringen ja schließlich doch ein äusserst schönes Sümmchen in die Stadtkassen. So geht man weiterhin eine Art „Gratwanderung“ zwischen möglichst wenig Autoverkehr und viel Geld einnehmen wollen.

 

Auch lässt man die Bundesländer (vor allem Niederösterreich, aber auch das Burgenland und die Steiermark) und Pendler mehr oder minder im Regen stehen. Kurz vor den Stadttoren Wiens häufen sich die Beschwerden über zu wenig Parkplätze bei den Gemeinden, vorwiegend auf Parkplätzen bei der Bahn, um dort Autos abstellen zu können. Vermehrt wird nun auf Tagesparken bzw. 48 Stunden-Parkzeit umgestellt, wozu meist eigene Parkscheiben benötigt werden, um auch das Datum einstellen zu können.

 

In Wien „putzt“ man sich bei den zuständigen Stellen ab, letztlich sieht man es zwar gerne, wenn Pendler nach Wien einpendeln und Touristen kommen – aber diese sollten doch offensichtlich am Besten mit Öffis, zu Fuß, per Rad, Donau-Schiff oder sonst was kommen.

 

Die neuerliche Verteuerung der öffentlichen Verkehrsmittel ab 1.7.2013 (ausgenommen Jahreskarten, diese bleiben mit 365 Euro gleich teuer, was immerhin bei Umrechnung auf „alte Schilling“ einem Jahrespreis von rund 5.200,50 Schilling entspricht!) aufgrund der im Jahr 2012 beschlossenen „Inflationsanpassung“, bei welcher schon im Vorjahr verteuert wurde (Tarifreform vom 1.5.2012), wird nicht zu einer Entschärfung der Lage beitragen.

 

Als Nicht-Wiener, der nicht unbedingt in der Stadt zu tun hat, zieht es einen jedenfalls immer weniger dort hin und es wundert von daher auch nicht weiter, daß viele Wiener bereits die „Landflucht“ angetreten haben und dies in Zukunft weiter tun werden. (Alle Angaben ohne Gewähr)